Ab in die Wüste ging es für den Dreh des neuen Musikvideos der Stuttgarter Band ANTIHELD und deren neue Single „Berlin am Meer“ aus dem im Herbst 2017 erscheinenden Debütalbum „Keine Legenden“. Richtig gehört, es ging nicht nach Berlin und auch nicht ans Meer und eine Wüste im eigentlichen Sinn war es auch nicht. Die Dreharbeiten fanden an zwei Julitagen in zwei Braunkohletagebaugebieten in der Lausitz in Ostdeutschland statt, denn die nächste echte Wüste liegt bekanntlich ja nicht gerade nur einen Steinwurf entfernt. Auf diesen Dreh hatten wir uns schon wochenlang gefreut. Wir hatten in den letzten Jahren ja schon Musikvideos zu den Songs „Kellerklub“ und „Für Immer“, sowie ein Livevideo auf dem Southside-Festival in Neuhausen ob Eck produziert und hatten immer eine grandiose Zeit mit den fünf ANTIHELD-Jungs.
Bizarre Landschaften – Sind wir hier noch in Deutschland?
Als wir am ersten Drehtag, einem bewölkten Samstagmorgen, mit unseren zwei Produktionsbussen in den Tagebau einfuhren staunten wir nicht schlecht. Keiner von uns hatte so etwas mitten in Deutschland erwartet. Aufgetürmte braune Erde soweit das Auge reicht. „So könnte es auf dem Mond aussehen“ kam es aus einigen Mündern. Aber genau das hatten wir für das Video zu diesem eingängigen Sommer-Song gesucht. Kurz nach acht Uhr waren wir an einer kleinen Hütte mitten im Nirgendwo angekommen und schlugen unser Basislager auf. Genau hier saßen auch schon The BossHoss und Lena Meyer-Landrut während der Drehpausen ihrer Musikvideoproduktionen und tranken Kaffee oder andere antialkoholische Getränke. Als das Lager mit Regieplatz, Stromgenerator, Maske und natürlich der Catering-Area für 12 Personen stand, konnte mit dem Dreh begonnen werden.
Ein Musikvideo-Dreh direkt neben einem Musikfestival
Nach dem Dreh der Performanceszenen stand ein Umzug bevor. Die komplette Crew, inklusive Equipment machte sich am Abend des ersten Drehtages auf, um zur nächsten Location, einem anderen Tagebau circa 40km entfernt, zu reisen. Es ging über enge, verwinkelte und von Schlaglöchern übersäten Wege direkt ins Herz eines viele Quadratkilometer großen, stillgelegten Tagebaus. Dort sollte die Story des Musikvideos gedreht werden. Waten durch knietiefes Wasser, ein Lagerfeuer und die Band, die karavanengleich durch die „Wüste“ zieht. Eingefangen unter anderem von unserer DJI Inspire 1 Drohne. Alles umrahmt von einer eindrucksvollen Landschaft und wummernden Bässen. Wummernde Bässe? Ja genau. Denn zeitgleich fand auf dem Gelände, nur ein paar Kilometer Luftlinie entfernt das „Feel Festival“ statt. Und wer weiß, vielleicht spielt ANTIHELD ja nächstes Jahr genau dort ihren Song „Berlin am Meer“
Wie das nun alles aussieht?
Viel Spaß mit dem Video und dem Song.
Eure
W&W’s
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